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DAS SILBERNE BUCH

 

Das Silberne Buch erzählt vom möglichen Link zwischen der immateriellen und der materiellen Welt, wie diese entstanden sein könnte. Die Quantenphysiker sind nahe dran. Es geht um die Entstehung von Raum, über Zeit, Energie und Materie und weiter zum Leben … durch eventuelle spirituelle Kräfte.

Diese Untersuchung ist keine weitere Illustration der Bibel oder eines sogenannten Urknalls, sondern führt Äonen von Zeiten an den Anfang beziehungsweise vor den Anfang – nicht so einfach vorstellbar – als es noch keine Zeit gab. Es existieren Texte als Einführung, warum, wieso, weshalb in diesem Werk dieses Thema erforscht wird. Zeichnungen erläutern mit kurzen Text-Zeilen, wie die Entwicklung von immaterieller in die materielle Welt vorstellbar wäre, aus möglicher künstlerischer Sichtweise. 

Dieses schriftliche und zeichnerische Werk ist die Urform für eine geplante Tapisserie. Das Format von ca. 0,80m Höhe und 70m Breite/Länge – quer, lehnt sich an die Größenordnung des Teppichs von Bayeux (11. Jahrhundert und vermutlich erstes Comic – ca. 0,50m x 68m) an.

Angedacht sind die Texte zu den Zeichnungen als Dialog in Comic-Form zu präsentieren, um eine leichtere Identifikation und ein Verständnis für dieses Thema bei einem breiteren Publikum zu erreichen. 

Diese Darstellung der Schöpfung ermöglicht Erkenntnisse, um ein neues Bewusstsein zu öffnen für die, die es wünschen oder interessiert …

EINLEITENDE GEDANKEN

Das ewige Rätsel der Menschheit, wer wir eigentlich sind, scheint immer noch zu bestehen! Auch die Frage, mit welchen Fähigkeiten wir ausgestattet sind, uns selbst bestimmt und bewusst gemacht haben und wissen: „ICH BIN!“ – „I AM!“ sind stets aktuell. Wie ist dieses Universum entstanden, wie kam es zur Schöpfung, durch welche geistigen Impulse wurde seine physikalische Beschaffenheit und das Leben an sich kreiert?

Ob mündlich überliefert, in Bildsprache oder Schriften, Abschriften oder Übersetzungen, zeigen sich kulturelle Werke als Zeichen von Antworten. Wäre die Schöpfung ohne göttlichen Geist vorstellbar? Sind es die hinduistischen Veden, Buddhisten, Christen, um einige Wenige zu nennen, die geistige Forschung auf der Suche nach Weisheit betrieben, ihre philosophischen Erklärungen überliefert und mit diesem Wissen ein erklärendes Bild von der Welt in ihren Aufzeichnungen eröffneten?

Ist es das allgemeine Bedürfnis der Menschen, den Gedanken „frei zu sein“, in Freiheit zu denken sowie auf geistiger Ebene frei zu kommunizieren und zu agieren, um individuell das zu sein, was sie sich vorstellen? Was wäre, wenn dieses in ca. 10.000 Jahren entwickelte Wissen und die Erkenntnisse der Veden und Buddha’s, nicht nur für Auserwählte in östlichen Klostergemeinschaften, sondern auch dem Westen zugänglich gemacht und angenommen würden?

Fehlt dem Westen diese Art der Weisheit, um sich aus einem materiell orientierten Gefängnis befreien zu können? Wozu wäre diese Befreiung gut? Ginge es in der westlichen Herangehensweise darum, in allgemeiner und üblicher Übereinstimmung des materialistischen Denkens und Agierens zu einer Einstellung zu kommen, die das Geistige wesentlich höher stellt, als die Materie?

Wäre mit diesem Wandel, in dem Materie sich nicht über alles erhebt, sondern mit reiner Kommunikation, Betrachtungen oder Gedanken zu der oben genannten Freiheit zu gelangen, unser Ziel, gewaltfrei zu agieren?

Könnte dann die respektvollste Berücksichtigung allen Lebens, als grundsätzliche Einstellung der Materie übergeordnet werden, wobei unserem Planeten – insbesondere Menschen, Pflanzen (Steine), Tieren  der geringste Schaden mit größtmöglichem Nutzen entgegengebracht werden? Da viele Menschen durch sich selbst und auch durch andere wenig reflektieren und daher in die Verfassung gebracht wurden und werden, vor der Materie niederzuknien und ihren eigenen Vorstellungen nicht mehr bewusst zu trauen, könnte es auf diesem Planeten eher düsterer werden? Wenn aber wir diese Sichtweise umkehren und das kostbare Wissen hervorholen, könnte dem Geist die Rolle als stärkste Kraft zukommen, mit Bewusstsein in eine lebendige, respektvolle und gewaltfreie Zukunft zu blicken?

Künstler/innen und ihre Kunst wären dabei qualitätsvolle Vermittler/innen, sich diesem Ziel zu widmen!

DIE KÜNSTLERIN

Textildesign/Mode Studium-Hamburg

Innenarchitektur – Stuttgart

Textilrestaurierung und Konservierung – London und Türkei

1984 Verwirklichung der Vision eines eigenen Ateliers – Wien

Mit spannenden Projekten, wie Aufträge für historische und museale Textilien sowie großen künstlerischen Tapisserien, wuchs das Atelier zu einem internationalen Koordinationspunkt für Gewebtes und Geknüpftes.

Ausstellungen und Messen im In- und Ausland haben weiter dazu beigetragen.

www.beatevonharten.at

Beate von Harten

Bildschirmfoto 2023-10-03 um 22.07.25

Die weithin bekannte Genesis erzählt im Evangelium Johannes Kapitel 1,1: „Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott …“. Ob es die damaligen Übersetzungen oder Erkenntnisse waren, steht uns nicht zu zu bewerten. Das bezeichnete „Wort“ (logos) könnte auch „Gedanke“ heißen und käme den Untersuchungen, wie Physiker die Entstehung von Materie formulieren, eher nahe.

Wie die Schöpfung entstanden sein mag, wird in abstrahierten Zeichnungen entwickelt und dieser Entwurf aus Fäden auf gewebtem Grund als sogenannte „Welt-Sprache“ für alle Völker und Zeiten unseres Planeten ausgeführt, weil Textilien schon immer und überall entwickelt wurden. Diese Bildfolge lädt zu neuen Erkenntnissen ein, den „Missing Link“ zwischen Geist und Materie einzufügen. Diese Darstellungen verstehen zu wollen, ist mit dem eigenen aktiven Interesse gepaart.

Entwurfsskizzen zu einer Bildfolge zum Thema "Schöpfung", auf Papier (Gouache/Graphit) gezeichnet zu den Themen: "Raum, Zeit, Energie, Materie, Licht, Kommunikation, Leben, Übereinstimmung ..."

VOR DEM ANFANG EXISTIERT EINE URSACHE ...

… und ihr ganzes Ziel ist eine Wirkung zu kreieren.

ICH BIN! - I AM!

Am Anfang und für immer ist die Entscheidung und die Entscheidung ist ZU SEIN!

DIESES "SEIN" ...

hat keinen Raum + keine Position im Raum & hat keine Zeit + keinen Bezug zur Zeit & hat keine Energie + ist keine Energie & hat keine Materie + ist keine Materie = HAT KEINE QUANTITÄTEN.

ABER DIESES "SEIN" HAT QUALITÄTEN:

Die höchste Fähigkeit ist eine Betrachtung. Eine eigene Wahrheit zu kreieren aus sich Ideen zu ersinnen und Aktionen auszuführen! 

DIE ERSTE HANDLUNG & DIE ZWEITE HANDLUNG VOM "SEIN" IST:

einen Gesichtspunkt einzunehmen, von dem Gesichtspunkt aus in einer Entfernung Punkte zum Sehen (Wahrnehmen) zu platzieren, welche Dimensionspunkte sind. SOMIT WIRD RAUM GESCHAFFEN. Die Definition von Raum ist: „GESICHTSPUNKT VON DIMENSION“ und der Zweck eines Dimensionspunktes ist Raum und ein Punkt zum Sehen (Wahrnehmen).

ZEIT IST EINE BETRACHTUNG!

Zeit ist wahrnehmbar durch die Veränderung einer Position eines Partikels im Raum – ohne Raum keine Zeit.

DIESES „SEIN“ … TRÄGT DIE IDEE VON ENERGIE IN SICH. Dieses „SEIN“ ist selbst nicht Energie, aber kann Energie erschaffen als ein Potential von Bewegung.

Fortsetzung folgt mit Materie, Kommunikation, Licht, Leben, ...

Eindrücke von der FAIR FOR ART VIENNA 2023

Im Rahmen der Kunstmesse Wien präsentierten wir vom 7. bis 15. Oktober erstmalig das Projekt „Das Silberne Buch – Eine neue Sicht zur Schöpfung“ der Öffentlichkeit. 

FEEDBACK

WARUM TAPISSERIE?

Gewebte Textilien sind als Informationsträger oder Public Relations inhaltlich und materiell nachhaltig konzipiert. Tapisserien aus dem 15./16. Jhdt. erzählen in hochwertigen, kunstvollen Darstellungen von historischen Ereignissen, Mythologien, Allegorien und biblischen Szenen. Ihre Präsenz in Schlössern, Kirchen oder zeitweise Außenräumen wie Stadtplätzen bereichern die Nachwelt und erzeugen mit gigantischen Serien wie z.B. 12x50qm großen Flächen, zu bestimmten Festen, kurzzeitig eine gigantische Wirkung.

Präkolumbianische Textilien aus dem 2. Jahrtausend vor Chr. dienten den damaligen religiösen Riten/Vorstellungen der Beeinflussung des Schicksals durch Besänftigung der Götter und der Form des Nachlebens nach dem Tode. Ihre Qualität erreichte in diesem philosophischen Umfeld höchste künstlerische und raffinierteste Designs und Techniken. Mit den damaligen Webern wurden über tausend Jahre alte Botschaften, unter günstigen klimatischen Bedingungen, erhalten und in die Jetztzeit übermittelt.

Ob digitale Daten- oder Informationsträger diese langen Zeiträume überdauern können, ist mehr als fraglich.

Das textile Medium fordert nicht nur nachhaltige Materialien, sondern auch Größenordnungen, die sich hier am Format des bekannten ca. 1000 Jahre alten Beispiels, der Tapisserie von Bayeux orientieren.

Diese historische Bildgeschichte schildert die Eroberung Englands durch die Normannen im Jahr 1066 und entstand in den Jahren von 1067 bis 1079. Diese lebendige erzählerische Darstellung scheint einer der ersten humorvoll gestickten Comics zu sein! Der Buchdruck existierte damals noch nicht!

rAls Napoleon ca. 700 Jahre nach der Entstehung dieses Werk als Abdeckung auf Pferdewagen liegend entdeckte, erkannte er dessen Bedeutung und sah sich als Reinkarnation von Willem I. d. Eroberer – Herzog der Normandie.

Inspiriert plante er das Ereignis der Eroberung Englands zu wiederholen und ließ eine neue Flotte bauen. Diese Bildstickerei diente ihm als willkommene PR, um seine Zeitgenossen von diesem Plan zu überzeugen. Allerdings kam es dazu nicht mehr. Er ließ dann diese bedeutende Tapisserie restaurieren und sorgte für eine würdevolle Präsentation, die heute in Bayeux zu besichtigen ist.

TECHNISCHE BESCHREIBUNG

Das textile Werk entsteht auf einem Hochwebstuhl, aus dem die lange Kette von ca. 70m fließt, auf der der silberne Grund und Seide gewebt werden und aus dem Webstuhl herauswachsen. Dieser Anfang des Werkes wird weiters auf einem Tisch mit „Legetechnik“ bestickt und die fertigen Bilder werden an eine Wand zur Präsentation geführt.

Eine mittig gesetzte Hauptzeile wird mit einer Höhe von ca. 50cm, die Nebenzeilen darüber und darunter sind mit ca. 15cm geplant und ermöglichen Information und Interventionen. 

 

Das bedeutet: Beteiligung und Integrierung in Kunst und Schöpfung!

INHALT

Auf dem gewebten silberfarbenen ca. 70m langen Grund im Querformat, beginnt in abstrahierten Einzelszenen von links nach rechts eine künstlerische Untersuchung vor dem Anfang, also vor der eigentlichen – uns bekannten – Schöpfung.

Mit Fäden gezeichnet, entwickelt sich eine Ursache/Bewusstsein, wie aus ihr d.h. ihren Betrachtungen die physikalische Welt entstanden sein mag. 

Diese Entwicklung dauert „Ewigkeiten“, die vor der Zeitrechnung, d.h. Äonen, also Billiarden von Jahren, begonnen haben könnte.

Deshalb ist die Länge/Breite von ca. 70m als ein „kurzer Zeitraffer“ dieser Dimension zu erfahren!

Die Darstellung widmet sich einer Ursache mit ihren enormen Fähigkeiten und Absichten, die als Wesen künstlerisch – kreativ -erfinderisch betrachtend eine Wirkung versucht zu erzielen.

Könnte diese Ursache damit Raum, Zeit, Energie, Materie, Licht und Leben zur Existenz erwecken?

SCHLUSSWORT

Die Entstehungszeit der gesamten Zeichnungen kann mehr als ein Jahr, die Produktionszeit der Tapisserie ca. drei bis fünf Jahre dauern. Während dieses Werk wächst, kann es beobachtet und/oder aktiv an der Entstehung teilgenommen werden, ob in Aktion mit textilen Vorkenntnissen oder als Financier.

Nicht nur ein Nachvollziehen, was kreiert wurde, sondern auch eine Erfahrung: „ich selbst kann kreieren“, könnte für alle gewinnend sein. Dieses Werk kann ohne Strom, Gas oder andere Energiezufuhr entstehen, also bei reinem Tageslicht und wird allein mit menschlicher Freude und Kreativität, die stärker ist als alle mechanisierten Vorgänge, Botschaften der Nachwelt übermitteln.

Der Webstuhl besteht aus Holz, die ca. 70 bis 100kg Materialien bestehen aus natürlichen Materialien wie: Wolle, Seide, Leinen, alle kompostierbar oder recyclebar und können bei entsprechenden klimatischen Bedingungen materiell rund 1000 Jahre oder länger überdauern!

Die Botschaft kann ein nachhaltiges Bewusstsein über unser DASEIN vermitteln.

Durch ihre aktive Beteiligung setzen sich Besucher/innen heute mit dem Thema der Schöpfung und diesem groß angelegten Werk auseinander! Dies ist eine Einladung, in „Einen neuen Blick auf die Schöpfung“ einzutauchen, denn jede/r kann kreative/r Schöpfer/in sein, da es nicht nur um einen Schöpfer, sondern um unser aller Taten und Übereinstimmungen geht.

Die gemeinsame Verantwortung und
Kreativität kann einem Ziel näher kommen,
einem "Zeitalter des Lebendigen"
für die Realisierung unser aller Zukunft!
Was geschieht, wenn die Bedeutung
und Größenordnung des Geistes,
DER Materie erschaffen hat, verstanden wird?
Sind wir dann nicht mehr Sklaven einer materialistisch geprägten Welt,
sondern Ursache für Frieden und Freiheit
auf unserem Planeten?

Textilatelier
Beate und Celina
von Harten